Projekt „JUMI“

31.12.2019
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Projekt „JUMIJugend und neue Mitglieder!

In der Person von Christa Grabher engagierte und fachlich kompetente Mitarbeiterin gefunden. Durch ihre Selbstständigkeit als freiberufliche Sekretärin und die Mithilfe des VBSV-Büros sind beste Grundvoraussetzungen gegeben.

Die über die letzten Jahre geknüpften Kontakte und Informationsflüsse fangen an zu greifen. Im Zuge des Projektes „Ski for Life“ und verbandsinterner engeren Zusammenarbeit zwischen Jugendreferatsleiterin Gabi Merz, JUMI-Leiterin Christa Grabher, und Philipp Bonadimann Projektleiter „Ski for Life“ sind beste Voraussetzungen geschaffen worden für die Zukunft.

Mit permanentem Kontakt und unter Einbindung des Umfeldes wird versucht, Ängste und Sorgen abbauen und unterstützend mitzuhelfen. Probetrainings mit Rundumbetreuung werden angeboten. Ziel ist die dauernde Mitgliedschaft und Integration in unseren Mitgliedsvereinen.

Projekt JUMI – Projektziele und Projektergebnisse für 2019

Ziele laut Projektantrag:

  • Schaffung von personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für das Projekt im VBSV
  • Systematisierung bei der Gewinnung neuer Mitglieder durch gezielte Suchen und persönliche Ansprache der Zielgruppen Körper und sinnesbehinderten Menschen
  • Erhöhung der Zugänge bei den Mitgliedsvereinen
  • Verstärkte Sensibilisierung der Eltern für den Behindertensport
  • Leichtere Überwindung des Anfangswiderstandes und Integration in die Vereine durch persönliche Betreuung und Begleitung in der Anfangsphase (Patensystem)
  • Langfristige Sicherung des Behindertensportes in Vorarlberg

Projektergebnisse für das Jahr 2019

● Neu – Karate beim VBSV!
Mit der Aufnahme der Sektion „Starke Kids“ des Karate Verein Bregenz in unseren Verband haben wir eine neue Möglichkeit für unsere Kinder sich sportlich zu betätigen. Dabei stehen der Spass und die Freude an der Bewegung im Vordergrund. Wir üben spielerisch Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Schnelligkeit. Wir fördern das Zusammenspiel von Körper und Geist und verbessern die Merk- und Lernfähigkeit der Kids. Ebenso steht ab sofort auch für Erwachsene mit körperlicher Einschränkung die Möglichkeit beim Karate Verein Bregenz die fernöstliche Kampfkunst zu erlernen. Für die mental behinderten Menschen wird bei den „IKONS“ ein extra Training angeboten.

● Mit dem neuen Verein „CAPS“ für mental behinderte Menschen, die Trainings in Fußball, Ski fahren, Tischtennis und eventuell Boccia anbieten ist es uns gelungen eine Lücke zu schließen und weitere attraktive Sportarten für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung anzubieten. Um die Trainingsgruppen zu füllen wurde diesbezüglich schon Kontakt mit anderen großen Landesorganisationen aufgenommen. Einige trainieren schon Tischtennis, da wir das Angebot ständig erweitern können sie nun noch andere Sportarten besuchen. Wünschenswert wäre es, eine Schwimmgruppe zu installieren. Gespräche diesbezüglich laufen schon. Da geht es natürlich auch um eine Bahn in einem der Hallenbäder.

● Ski for Life. Weiteres Wachstum der Gruppe auf insgesamt 17 Kinder, die unterschiedlichste Behinderung haben, Sehbehinderung, Downsyndrom, Körperbehinderung und mehrfach behinderte Kinder sind in unserer Truppe.
Ab Jänner fand dann wieder im 14 Tage-Rhythmus das Training in Laterns statt.
Wobei das Stangentraining im Vordergrund stand, auch eine „Renngruppe“ wurde zusammengestellt. Diese besteht aus Kindern, die seit den ersten zwei Wintern dabei sind, diese sind jetzt schon so gut, dass wirklich ein freies Fahren und ein Torlauftraining möglich ist. Die Truppe macht alle Pisten in Laterns unsicher, und werden alle Zuschauer bei der Landesmeisterschaft und eventuell einem zusätzlichen Rennen mit ihrem fahrerischen Können überraschen.
Drei Anfragen um Aufnahme in den Ski for Life Gruppe liegen zum jetzigen Zeitpunkt auch schon vor, so dass die Truppe weiter wachsen wird.
Ausblick: Ab dem kommenden Winter bzw. ab Jänner wird ein Ski Instruktor die SPZ Langenegg jeden Montag beim Skifahren begleiten um mit dem dortigen Schülern mit Behinderung zu trainieren, so dass wir sie eventuell zu unserer Landesmeisterschaft einladen können und für uns gewinnen können. Ich selber werde alle 14 Tage mit dabei sein.

● Bewegungsstunde in Rankweil trainiert mit 7 – 8 Kinder mit unterschiedlichster, meist mentaler bzw. mental/mehrfach behinderten Kindern. Im Sommer waren sie eine Woche beim „Abenteuer Sportkamp“ in Nenzing mit dabei, was allen sehr viel Spaß gemacht hat und auch für die nicht behinderten Kinder eine große Bereicherung war. Im Herbst haben sie das reguläre Training wieder aufgenommen und trainieren jeden Freitagnachmittag mit sehr viel Eifer.

● Klettern – die Gruppe trainiert aktuell wieder am Mittwochabend. Die Gruppe ist mit 8 – 10 Kletterer konstant geblieben. Erfreulich ist, dass es einen Kletterer aus dieser Truppe gibt der die Ambition hat Wettkämpfe zu klettern. Die Rahmenbedingungen werden vom Kletterverband und dem VBSV geschaffen.

● Neue Schwimmer bei den Flying Flippers, neue Tischtennisspieler und neue Rollstuhlbasketballer kommen aus dem „Vorarlberg Hock“ in Bad Häring, den wir heuer weitergeführt haben. Da werden wir im kommenden Jahr mehr regelmäßige Besuche machen, so dass auch aus dieser Ecke noch mehr Menschen mit Behinderung bei unseren Vereinen Sport machen werden. Leider ist der finanzielle Aufwand natürlich groß, allerdings wenn wir neue Sportler dadurch gewinnen können hoffen wir natürlich, dass der Aufwand gerechtfertigt ist und alle profitieren.
Einige neue Schwimmer wurden aus der guten Zusammenarbeit mit dem IFS und anderen sozialen Institutionen gewonnen, so dass auch diese Kontakte und Zusammenarbeiten langsam Früchte tragen.

Christa Grabher
JUMI-Projektleiterin

Dieser Beitrag wird unterstützt von:

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